7.30 Uhr… - Frühstück, was sonst? Um 9.00 Uhr war dann Start nach Prags, wo geplant war, mit den Shuttlebussen hoch zur Plätzwiese zu fahren. Aber: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Beim Erreichen des Parkplatzes erfuhren wir, dass die Shuttlebusse erst in ein paar Tagen ihre regelmäßigen Fahrten hoch zur Plätzwiese aufnehmen und es im Moment keine Möglichkeit gibt hochzufahren und das, obwohl die Hütten oben bereits geöffnet hatten – schade. So wurde kurzfristig von Alfred umdisponiert und Simon steuerte den Pragser Wildsee (1.494 Hm) an, ein Bergsee, der zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags gehört.
Um 15.30 Uhr traten wir gut gelaunt nach insgesamt ca. 4,5 km und in freudiger Erwartung auf den heute angekündigten Südtiroler Abend die Rückfahrt an. Die Zeit bis zum Beginn verbrachte wieder jeder so, wie er gerade Lust hatte und um 19.00 Uhr war außer uns auch bereits der Alleinunterhalter Hubert im Speisesaal am Start, welcher auch sofort mit dem Akkordeon loslegte und uns musikalisch beschallte, was die Unterhaltung vor und während des Essens doch deutlich erschwerte und den ein oder anderen vielleicht auch ein wenig störte.
Der See wurde von (fast?) allen komplett umrundet und wir waren von dem romantisch-schönen Ambiente begeistert, wenn der Touristenmagnet außer uns auch noch viele andere Leute anzog und entsprechend viele Menschen am und um den See unterwegs waren. Zur Mittagszeit trafen sich die meisten in der etwas abseits vom See gelegenen Grünwaldhütte, wo eine Kleinigkeit gegessen wurde, bevor es wieder zurück zum Bus ging und hier erwischte uns auch der einzige Regenguss der gesamten Woche, was aber der guten Stimmung, die die ganze Woche vorherrschte, überhaupt keinen Abbruch tat!
Teilweise vom Tanzen erhitzt und zufrieden ging es, nachdem Hubert mit dem Spielen aufhörte – je nach Müdigkeit – früher oder später auf die Zimmer.
Nichtsdestotrotz genossen wir alle das vom Hausherrn vorbereitete typisch regionale Menü und im Anschluss stand auch dem bislang von Hubert vergeblichen Aufruf zum Tanzen nichts mehr im Wege, was diesen doch sichtlich erfreute. So schwangen dann einige das Tanzbein, es wurde geschunkelt und es gab auch eine Polonaise durch den Speisesaal bis in den Eingangsbereich. Besonderes Highlight war die unfreiwillige Tanzeinlage von Rolf Burkhardt, der Wiltrud Manz in der dämmrigen Beleuchtung mit der Handy-Taschenlampe die Sicht verbessern wollte, was diese in der Form nutzte, dass sie sich Rolf schnappte und mit ihm zu den Klängen des Alleinunterhalters übers Parkett kreiste; aber er hat sich tapfer geschlagen und seine Sache gut gemacht!