Samstag, 13.9.2014
Heimreise

Eingedeckt mit Südtiroler Speck und Käse (luftdicht im Gepäckraum verstaut), traten alle schweren Herzens und anfangs noch bei strahlendem Sonnenschein um 8.30 Uhr die Heimreise an.

Herbstwanderwoche in Südtirol – Montan/Kalditsch -

von 06. 09.– 13.09.2014

Samstag 6.9.2014
Anreise

43 Wanderer trafen sich am Samstag, 6.9.2014, am alten Rathaus, um gegen 8.15 Uhr gemeinsam mit dem Bus die Reise nach Montan zum Hotel „Brückenwirt“ (ca. 740 m ü.d.M.) anzutreten. 

Die Koffer werden eingeladen
Selbstgebackenes zur Kaffeepause
Alfred schmeckt es
Mittagsrast in Nassereith
Stau vor demTunnel bei Füssen
Die versunkene Kirche im Reschensee
Unser Hotel für die 7 Wandertage

Um 10.15 Uhr wurde am Rasthof „Illertal“ eine Frühstückspause mit Kaffee, Kuchen, Hefezöpfen und Schneckennudeln eingelegt. Ein herzliches Dankeschön den fleißigen Bäckerinnen Liesel Topeters, Marianne Wellhäuser und Clara Dürr für das leckere Gebäck! Weiter führte die Fahrt in Richtung Fernpass, wo wir eine Zeitlang im Stau standen, so dass wir unser Ziel für die Mittagsrast, das Rastland „Nassereith“, erst gegen 13.45 Uhr erreichten.

Anschließend ging es durch den Landecker Tunnel (7 km) und vorbei am Reschensee zügig weiter in Richtung Hotel, wo wir um 18.15 Uhr ankamen. Mit dem Verteilen der Zimmer, einem Sektempfang vom Hotel, einem herrlichen 4-Gänge-Menü sowie gemütlichem Beisammensein wurde der erste Abend beendet.

Sonntag, 7.9.2014
Besuch in Mezzocorona

Nach einem leckeren Frühstück vom Buffet starteten wir mit dem Bus in Richtung Mezzocorona, der Partnergemeinde von Dußlingen wo wir bereits erwartet wurden.

Anfahrt nach Montan ins Hotel

Eine Gruppe von 30 Leuten fuhr gemeinsam mit der Vorsitzenden Edda Agostini von der SAT (Società degli alpininisti Trentini sez. Mezzocorona) per Seilbahn hoch auf den Monte. Während 10 Personen oben in der Nähe der Gondelstation blieben, wanderten die anderen 20 gemeinsam mit Edda zur Almhütte Malga Kraun (1222 m ü.d.M.), wo Mittagsrast gemacht wurde und anschließend wieder zurück (9 km).

Das Ortsschild von  Mezzocorona
Mitten in Mezzocorona
Edda und Frieder beim Rückmarsch von der Malga Kraun - ein Herz und eine Seele

 Die restlichen 13 Albvereinler blieben in Mezzocorona und verbrachten mit  weiteren Freunden von der SAT (Carmen, Guglielmo-Willi und Isabella) die Zeit auf dem Weinfest „settembre rotaliano“. Einige wurden sogar nachmittags noch spontan von Isabella zum Kaffeetrinken bei ihr zuhause eingeladen.

Mit der Seilbahn zum Monte
Auf Malga Kraun bei der Mittagsrast
Wohin man schaut - Polenta!
Malga Kraun, ein beliebtes Wanderziel
Gruppenbild neben der Malga Kraun
Bei der Feuerwehr in Mezzocorona

Gemeinsam ging es um 16.00 Uhr mit dem Bus zurück ins Hotel, wo die verbleibende Zeit bis zum Abendessen in der Sauna, dem hauseigenen, halbfertigen Freibad, auf dem Zimmer sowie in der Wirtschaft oder vor dem Haus verbracht wurde.

Guglielmo und ....
.... Edda verabschieden sich von uns

Guglielmo (Willi) und Edda verabschieden sich bis zum Wiedersehen am 04. und 05. Oktober in Ebbs (Tirol) herzlich von den Wanderfreunden aus Dußlingen.

Montag, 8.9.2014
Bletterbachschlucht - Lahner Alm

Wie immer wurde der Tag um 8.00 Uhr mit dem reichhaltigen Frühstücksbuffet begonnen, während dessen man auch Alfons Kohlstetter, der an diesem Tag Geburtstag feierte, mit Geschenken vom Gesamtverein und von den Senioren bedachte. 

Das Frühstücksbuffet
Aufbruch zur Bletterbachschlucht

 Am Ende trafen alle wohlbehalten auf der Lahneralm ein, wo gemeinsam mit der restlichen Gruppe Pause gemacht und zu Mittag gegessen wurde, bevor es zurück zum Bus und ins Hotel ging. Vier ganz Unermüdliche stiegen nach ein paar Kilometern aus dem Bus aus und liefen die Strecke vollends zurück. Der Abend klang wie an allen Tagen mit Sauna, Freibad, leckerem 4-Gänge-Menü und gemütlicher Unterhaltung aus.

Stetig bergauf
Geburtstagsständchen für Alfons

Vor dem Bus gab es noch ein Ständchen für den Jubilar, danach ging die Fahrt nach Aldein zur Bletterbachschlucht, dem Grand Canyon Südtirols.

Dort angekommen splittete sich die Gruppe wieder. Diejenigen, die nicht in die Schlucht konnten oder wollten, liefen ein Stück weit bergan und im Anschluss direkt zur Lahneralm (ca. 4 km). Die anderen 22 Wanderer stiegen in den oberen Teil der Schlucht hinunter, da der tiefergelegene, untere Teil leider wegen kurz zuvor abgegangenen Muränen (Erdrutsche) gesperrt war.

Die Schluchtwanderer in Hab-acht-Stellung
Oberhalb des Wasserfalls geht unser Weg los
Hier waren schon viele Künstler am Werk

Über viele tausend Steine, vorbei an aufgeschichteten Steintürmchen, ging es im Wechsel links und rechts des kleinen Wasserlaufes für einige bis ans Ende der Schlucht, von wo aus es kein Weiterkommen mehr gab. Manche kehrten bereits etwas vorher um und die Nachhut wanderte nur direkt bis zum Ausstieg aus der Schlucht (ca. 7 km).

Vorwärts durch die Steinwüste
Auf der Lahner Alm
Köstlicher Nachtisch

Dienstag, 9.9.2014
Cisloner Alm (1250 m ü.d.Meer)

Nach dem obligatorischen Frühstück ging es an diesem Tag für zwei Damen nach Neumarkt zum Stadtbummel, eine Gruppe von 14 Wanderern marschierte direkt am Hotel los und die restlichen 27 Personen fuhren mit dem Bus nach Truden, um von dort aus zum gemeinsamen Ziel, der Cislon-Alm (1250 m ü.d.M.), zu laufen.

Der Anstieg von 600 Höhenmetern, verteilt auf etwa 6,5 km ging der 14er-Gruppe zwar ganz schön in die Beine, die Anstrengung wurde aber mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Berge, belohnt.

Zehn der Wanderer entschlossen sich, weitere 9,5 km in Kauf zu nehmen und über etwas weniger anstrengende Wege wieder zurück zum „Brückenwirt“ zu gelangen, während nunmehr 31 Personen den Rückmarsch zum Bus und die anschließende Fahrt zum Hotel in Anspruch nahmen.  Bei der großen Tour wurden insgesamt 16 km bewältigt , bei der kleinen Tour kamen gute 6 km zusammen

Ein herrlicher Blick auf den Kalterer See
Das Schlimmste ist geschafft
Die Cisloner Alm, das Tagesziel
Die lustigen Franken

Oben angekommen wartete schon die erste Gruppe und war bereits mit dem Verzehr der tollen hausgemachten Speisen beschäftigt. Unterhalten wurden alle Gäste von einer Gruppe aus Franken, welche mit einem Akkordeonspieler eintrafen und für die entsprechende Stimmung zum Mitsingen und Schunkeln sorgten.

Mahlzeit !!
Die Ersten habe es geschafft
Es schmeckt ....
.... einfach toll.
Auf der anderen Seite der Almhütte

Die Höchstleistung des Tages absolvierte unser Busfahrer Simon, der nachmittags die gesamte Strecke von 16 km den Berg  hinauf und hinunter  in einer Zeit von 2 Std. 10 Min. joggte!

Simon der rennende Busfahrer der OG Dußlingen

Mittwoch, 10.9.2014
Kalterer See - Montiggler See

Um 9.30 Uhr starteten alle 43 Teilnehmer mit dem Bus nach St. Josef, wo die erste Gruppe mit 25 Wanderern am oberen Ende des Kalterer Sees ausstieg, um von dort vorbei an Apfelplantagen und Rebanlagen durchs Frühlingstal zum Montiggler See zu laufen (6,5 km/280 Hm).

Rückblick auf den Kalterer See

Die anderen fuhren mit dem Bus weiter auf den Parkplatz oberhalb Montiggl und umrundeten gemütlich den See (4 km), bis sich alle gemeinsam in der am nahen Ufer liegenden Pizzeria zur Mittagsrast einfanden. Anschließend marschierte auch die 1. Gruppe noch um das idyllische Gewässer und Frieder entschloss sich spontan, den See schwimmend zu durchqueren, was von allen mit Spannung verfolgt und erfolgreich von ihm durchgeführt wurde. Auf dem Rückmarsch zum Bus wurden wir vom einzigen kurzen Regenschauer der gesamten Wanderwoche gestreift, ansonsten schien durchweg die Sonne als wir unterwegs waren!

Sechs Personen wollten noch etwas mehr, machten einen längeren Umweg über das Langmoos und bewältigten dabei ca. 400 Höhenmeter.

Durch das Frühlingstal
Alle sind wieder beisammen
Es geht in Richtung Frühlingstal
Apfelernte am Kalterer See

Zum Tagesabschluss gab es diesmal eine Überraschung vom Hotelbesitzer: Ein Alleinunterhalter sorgte während und nach dem Essen für Musik, so dass an diesem Abend sowohl noch das Tanzbein geschwungen als auch gesungen werden konnte.

Eugen ist nicht mehr zu bremsen

Donnerstag, 11.9.2014
Ritten - Oberbozen

Auch für diesen Tag hatte sich Alfred wieder mehrere Alternativen ausgedacht, so dass, wie immer, jeder etwas fand, das zu ihm passte und zu bewältigen war. Diesmal ging es mit dem Bus auf den Ritten, den Hausberg der Bozener. Wohlhabende Bozener entfliehen im Sommer, und das seit über 500 Jahren, hierher, um der Hitze im Bozener Talkessel zu entkommen. In Klobenstein wurde geparkt und von dort schwärmten die Teilnehmer aus.

Eine Gruppe von 21 Personen wanderte vom Bahnhof aus an der Sportarena vorbei über Wiesen und schöne Wege nach Oberbozen und nach einer Mittagspause in einem Imbiss wieder zurück über den Freud-Panoramaweg nach Klobenstein (300 Hm, 11 km). Auf dieser Strecke wurde von vier  Interessierten auch das Imkermuseum in Wolfsgruben besichtigt.

 Während des Abendessens bekamen wir noch überraschend Besuch von Carmen, Edda und Isabella aus Mezzocorona, so dass es bei dieser Mahlzeit etwas lebhafter als sonst zuging. Aber die Freude war auf beiden Seiten groß und der anschließende Abschied sehr herzlich (Küsschen links und Küsschen rechts).

Eine weitere Gruppe fuhr mit der Schmalspurbahn nach Oberbozen und machte einen Fußmarsch zu den dortigen Erdpyramiden.

.... nach Oberbozen
Blick auf die Lengmooser Erdpyramiden
Bergpanorama vom Ritten aus gesehen
Peters Wanderfreund vor dem Bahnhof
Kleine Steinpyramieden von Hand gemacht
Entlang der Bahnstrecke nach Oberbozen
Die alte Bahn von Klobenstein ...

Acht Wanderer strebten wieder eine anstrengendere Tour an und  marschierten zu den Lengmooser Erdpyramiden, dann weiter nach Maria Saal, Bad Süß und hinab zur „Alpenranch Himmelreich“, wo sie mit leckeren Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Bergab ging es anschließend zurück nach Klobenstein (400 Hm, 12 km), wo um 15.30 Uhr von allen die Rückfahrt zum Hotel angetreten wurde.

Edda und Carmen sind überraschend gekommen

Freitag, 12.9.2014
Fleimstalbahn - Buschenschenke

Am vorletzten Tag brachte uns der Bus nach dem Frühstück ins nahe gelegene Pausa, etwas oberhalb von unserem „Brückenwirt“. Von dort aus wanderte die 1. Gruppe mit 24 Personen ein kurzes Stück bergauf zur alten Bahntrasse der Fleimstalbahn, welche von 1917 bis 1963 in Betrieb war und damals Auer mit Predazzo verband.

An diesem Tag hatte die Pausa-Gruppe 11 km und die Montan-Gruppe 4 km zurückgelegt. Diejenigen, die noch beim Wasserfall waren, haben einen guten Kilometer mehr bewältigt.

Einer der beleuchteten Tunnel

Auf dem Bahnweg ging es durch insgesamt vier Tunnels durchs Schwarzenbachtal bergab bis nach Glen in die Buschenschenke „Planitzer“, wo uns bereits die restliche Gruppe erwartete, die von Montan aus die Bahntrasse nach oben zur Schenke gewandert war.

In der Buschenschenke „Planitzer“
Das gab es zum Essen
Die Gewürztraminer Trauben
Auf dem Viadukt Richtung Montan
Der zweite Wassserfall direkt unter der Brücke
Der Ausblick ins Tal ist herrlich
Justus erklärt die Enstehung der Bahntrasse.

Gut informiert hat sich Justus und erklärte uns unter welchen Umständen diese Bahntrasse erbaut wurde.

Nach einer zünftigen Mahlzeit machten sich noch einige auf, um den nahegelegenen Wasserfall zu besichtigen, bevor es gemeinsam zurück zum Bus ging.

Es war eine wunderschöne, erlebnisreiche und phantastisch organisierte Wanderwoche, für die wir uns alle ganz herzlich bei Alfred Wellhäuser bedanken möchten, der diese acht Tage bereits zum 17. Mal (!) geplant und durchgeführt hat. Ebenso ein großes Dankeschön an unseren treuen Busfahrer Simon, der uns von Anfang bis Ende sicher über alle engen, breiten, steilen, flachen und kurvigen Straßen chauffiert hat. Ihr seid ein tolles Team!

-bp-

Mittagsrast beim "Wiesbauer"
Der Bus wird gepackt

Über Brenner- und Fernpass ging es nach Füssen, wo beim „Wiesbauer“ am Hopfensee/Füssen mit Blick aufs Schloss Neuschwanstein die Mittagspause eingelegt wurde. Um 17.15 Uhr kamen wir zwar bei Regen, aber glücklich und wohlbehalten wieder in Dußlingen an.

Die letzen Burgen von Südtirol