Stuttgart mal anders…

Mit Stuttgart bringen die meisten u.a. die Messe, den Fernsehturm, die Wilhelma oder die Mercedes-Benz-Arena in Verbindung. Dass es am nördlichen Stadtrand einen 4-Burgen-Weg sowie eine sehenswerte Kapelle aus dem Mittelalter gibt, wissen die wenigsten.

So lernten die 25 Albvereinler, die sich am Sonntag, 7.3.2010, in diese Region aufmachten, einmal eine unbekanntere Seite der Landeshauptstadt kennen.

Simmung am Max-Eyth-See

Die Pkw wurden beim Max-Eyth-See im Ortsteil Hofen abgestellt. Links vorbei am See ging es über die Halbinsel, den Max-Eyth-Steg, der über den Neckar führt und wegen seiner Architektur auch liebevoll „Golden Gatele“ genannt wird,  in den Ortsteil Freiberg und hoch zum Freienstein, wo früher vermutlich eine kleine Burganlage stand. Hier sind allerdings keine sichtbaren Überreste mehr vorhanden. Bei herrlichem Sonnenschein bot sich uns ein fantastischer Ausblick auf die Neckarschleife Richtung Münster.

Die Neckarschleife beim Max-Eyth-See
Ausblick von Burg Freienstein auf die Neckarschleife
Die Reste der Engelburg
Vor dem Bezirksrathaus
Die Heidenburg (Ruine der Walpurgiskirche)

Nach insgesamt 10 Kilometern erreichten wir unsere Autos wieder und wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei den Familien Bürer und Peikert, die uns Stuttgart einmal von einer ganz anderen Seite gezeigt haben. Nach der Heimfahrt ließen die meisten den Tag im Dußlinger Sportheim ausklingen, wo man noch in gemütlicher Runde beisammensaß und den schönen Nachmittag Revue passieren ließ. 

 

Weiter ging es durch Weinberge zum nächsten Ziel, der Engelburg im Ortsteil Mühlhausen, wo noch Überreste der Burganlage zu sehen sind. Nach dem kleinen Abstieg zum ehemaligen Schloss der Familie Palm, das 1990 zum Bezirksrathaus umgebaut wurde, ging es auf der anderen Seite gleich wieder bergauf zur Heidenburg, von der nur noch Stützmauern und der Keller erhalten sind. (Walpurgiskirche)

In der Veitskapelle

Ein paar Meter unterhalb dieser dritten Burg liegt die Veitskapelle, die im Jahre 1380 entstanden ist. Sie übertrifft  die größeren Stuttgarter Innenstadt-Kirchen an kunsthistorischer Bedeutung und Schönheit und wir hatten das große Glück, dass sie wegen einer gebuchten Führung geöffnet war und wir sie anschauen konnten.

 Nach den sicherlich bleibenden Eindrücken, die diese wunderschöne Kapelle bei uns hinterließ, wanderten wir weiter zu unserem letzten Ziel, der Burgruine Hofen im gleichnamigen Ortsteil, die im Jahre 1120 erstmalig urkundlich erwähnt und während des 30jährigen Krieges durch ein Feuer zerstört wurde. Dennoch ist sie die einzige Anlage im Stadtgebiet Stuttgart mit aufragenden Mauerresten, so dass doch einiges von der ursprünglichen Größe zu sehen und zu erahnen ist.

Burgruine Hofen