Der Förderverein Gruorn betreut Kirche und Friedhof, die beide in sehr gepflegtem Zustand waren. Auf dem Friedhof stießen wir häufig auf die Namen „Auer“ und „Lalatin“, was auf Vorfahren aus Tirol schließen ließ. Das ehemalige Schulhaus wurde inzwischen vom Verein zum Museum und Gasthaus umfunktioniert, in dem man auf Anmeldung einkehren kann. Wir hatten das Glück, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt zwei Busgruppen angekündigt hatten, so dass das Gasthaus bewirtschaftet war und Kaffee und Kuchen sowie Flachswickel von den Frauen des Fördervereins angeboten wurden, was wir gerne in Anspruch nahmen. Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich auch gebessert und bei angenehmen Temperaturen machten wir uns nach dieser Pause auf den Rückmarsch zum Parkplatz.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Eugen Ulmer und Alfons Kohlstetter, die immer wieder neue, schöne und interessante Wanderziele für die Seniorengruppe planen und organisieren!
Vor einigen Wochen fuhren wir mit 16 Teilnehmern bei etwas kühlem, trübem, aber trockenem Wetter zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Der Parkplatz Eschberg in Trailfingen war Ausgangspunkt und Ziel unserer Tour. Im Gegensatz zur Wanderung vom Vorjahr, wo wir von Zainingen aus unter Führung von Gauwegmeister Hans Class zu den Türmen Hursch und Waldkreut marschierten, war die zu bewältigende Weglänge dieses Mal um einiges kürzer.
Als erstes überquerten wir die ehemalige Panzerstraße, die inzwischen als Teststrecke an Autohersteller vermietet wird. Der gekennzeichnete Wanderweg verlief abseits dieser „Rennpiste“ und führte durch wunderschöne, typische Alblandschaften.
Nach ca. 2 ½ Kilometern erreichten wir die beiden letzten Gebäude, die von dem Dorf Gruorn übrig waren: die Stephanus-Kirche und das Schulhaus. Die anderen Gebäude des Ortes wurden 1939 zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Münsingen völlig geräumt und die Bewohner damals umgesiedelt.
Die Gruppe vor einem Relikt vergangener Zeiten: der Gruorner Stephanus-Kirche.
Jedes Jahr an Pfingsten kommen die ehemaligen Bewohner von Gruorn mit ihren Familien zurück und treffen sich zum Gedenken an ihr früheres Dorf in ihrer ehemaligen Kirche, die hier gerade von den Dußlinger Senioren bewundert wird.