Wanderwoche der Ortsgruppe Dußlingen des Schwäbischen Albvereins in Westendorf/Tirol vom 9.9. bis 16.9.2006.

An unserer Unterkunft, dem Vital-Landhotel Schermer in Westendorf kamen wir gegen 15.30 Uhr an. Das Hotel Schermer ist ein sehr schönes Hotel mit einem großen Wellness-Bereich (Hallenbad, Freibad, verschiedene Saunen und Dampfbäder). Die meisten der Teilnehmer waren mit den ihnen angebotenen Zimmern sehr zufrieden. Zum Teil waren die Zimmer um die 35 qm groß.

Am ersten Wandertag, dem Sonntag 10.09.2006, stand eine Wanderung rund um unseren Urlaubsort Westendorf auf dem Programm. Dabei wanderten verschiedene Gruppen unterschiedlich lange Strecken. Die Gruppe der guten Läufer wanderte etwa 10,5 Kilometer. Von der Wanderstrecke gab es immer wieder verschiedene Blicke auf Westendorf.  Gegen 14.30 Uhr kamen wir zum Hotel zurück. Man konnte sich dort mit kleinen Snacks vom Buffet oder auch mit Kuchen bedienen. Die Teilnehmer nutzten des restlichen Nachmittag zum Baden, Saunen oder einfach nur zum Ausruhen. Vor dem Begrüßungstrunk des Hoteliers am Abend an der Hotelbar schenkte Elfriede Klett unserem Wanderführer Alfred Wellhäuser noch drei Paar selbstgestrickte Socken.

Heute war auch Annerose Wuchter zu uns gestoßen. Sie konnte wegen einer Erkrankung die Fahrt mit dem Bus nicht mitmachen und wurde von ihrer Tochter Katrin per Auto nach Westendorf gefahren. Katrin Wuchter hielt uns nach dem Abendessen einen sehr interessanten Lichtbildervortrag über ihre Tätigkeit bei einer kirchlichen Organisation auf Haiti.

Nach dem Abstieg vom Kitzbüheler Horn machten wir im Restaurant am Parkplatz eine kurze Mittagspause und fuhren dann mit dem Bus weiter nach Kitzbühel. In Kitzbühel bummelten wir durch die Fussgängerzone und staunten über die teuren Läden, die es dort gab. Mancher männliche Teilnehmer hielt seinen Geldbeutel und seine Scheckkarte vorsichtig von seiner Ehefrau fern.

Als wir zurück nach Westendorf fahren wollten, fehlten drei Teilnehmer. Sie waren auch nach einstündiger Suche nicht aufzufinden. Der Bus fuhr dann ohne die drei zum Hotel zurück. Etwas später trafen auch die Vermissten wohlbehalten beim Hotel ein. Sie waren mit dem Linienbus zurück nach Westendorf gefahren.

Am Donnerstag, den 14.09.2006 fuhren wir um 9.00 mit dem Bus in das Windautal. Der Hotelier fuhr mit einem kleinen Bus voraus, um uns den Weg zu zeigen. Nach einer Mautstelle ging es noch ein schönes Stück weiter bis zu einem Parkplatz in Wald. Von dort aus wanderte der Großteil der Gruppe etwa 1 ½ Stunden auf einer Serpentinenstraße hoch zur privaten Alm „Scheibenschlag“ des Hoteliers auf 1450 Metern Höhe. Die nicht so gehfähigen Teilnehmer wurden vom Hotelier mit dem Bus zu seiner Alm gefahren.

Auf der Alm gab es ein zünftiges Vesper vom Buffet und verschiedene Getränke. Auch die Milchtrinker kamen auf ihre Kosten.

Zu Fuß ging es wieder 1 ½ Stunden zurück zum Bus. Einigen war dies zu wenig, sie liefen von der Alm aus in drei Stunden zurück nach Westendorf. Andere wurden vom Hotelier von seiner Alm aus zum Bus zurück gefahren.Der für den Nachmittag groß angekündigte Markt in Westendorf erwies sich als ein unin-teressantes Mini-Märktle. .

Nach der Stadtführung bummelten wir durch die Fußgängerzone und schauten uns die Sehenswürdigkeiten von Innsbruck nochmals näher an. Innsbruck bietet eine sehr schöne Altstadt mit wunderbaren alten Häusern.

Am Samstag dem 16.09.2006 war leider der Tag der Rückreise aus dem schönen Westendorf. Das Hoteliersehepaar verabschiedete uns vor dem Hotel.

Die erste Rast

Abfahrt mit dem von Simon Prichystal in bewährter Weise gelenkten Bus war um 8.40 Uhr. Die Fahrt ging über Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Rosenheim, Kufstein und Wörgl nach Westendorf im Brixental. Unterwegs wurde eine Vesperpause mit Saitenwürstchen und Brot eingelegt.

Am Montag, den 11.09.2006 machte sich die ganze Gruppe nach dem Frühstück um 10.00 Uhr auf zur Tal-station der Alpenrosenbahn. Wir fuhren mit der Gondelbahn hoch zur Bergstation auf 1766 Meter Höhe. Von dort wanderte ein Teil der Gruppe vorbei am Kreuzjöchlsee zum Brechhornhaus, wo eine Mittagspause eingelegt wurde. Sieben Teilnehmer machten sich vom Brechhornhaus zu Fuß an den Abstieg nach Westendorf. Wegen Forstarbeiten waren einige Hundert Meter des Weges kaum passierbar. .

Der Abstieg zog sich in die Länge und endete auf einer langen Teerstraße. Ankunft beim Hotel gegen 16.15 Uhr. Wanderstrecke dieser sieben etwa 16 Kilometer. Die meisten  Teilnehmer machten kleinere Wanderungen bis zu 10 Kilometern und fuhren dann wieder mit der Gondelbahn nach Westendorf zurück. Einige ganz Durchtrainierte verschmähten die Gondelbahn und gingen hoch und runter zu Fuß

Am Dienstag, den 12.09.2006 fuhren wir nach dem Frühstück mit unserem Bus Richtung Kitzbühel. Auf vielen Serpentinen – mancher wollte schon nicht mehr aus dem Busfenster schauen – ging es hoch zum Parkplatz am Alpenhaus Kitzbüheler Horn auf 1736 m. Von dort gingen die meisten Teilnehmer zu Fuß durch den sehr schön angelegten Alpenblumengarten hoch auf das Kitzbühler Horn. Oben hatte man eine tolle Fernsicht bis hin zum Großglockner, hohe Berge rundherum.

Mitten in Kitzbühel

Am Mittwoch, den 13.09.2006 fuhren wir nach dem Frühstück um 9.40 Uhr mit dem Bus nach Brixen. Ein Großteil der Teilnehmer fuhr von dort mit der Gondelbahn nach Hochbrixen und machte dort in der Höhe eine größere oder kleinere Wanderung. Elf  Wanderer stiegen von Brixen aus zu Fuß nach Hochbrixen auf. Weiter ging es zum Filzalmsee.

Von dort aus stiegen einige noch auf die Hohe Salve auf 1828 m hinauf. Die übrigen machten sich vorbei an der Kälberalm zu Fuß auf den Rückweg nach Westendorf. Es ging etwa zwei Stunden talwärts, bis man im Hotel ankam.

Die Milch macht's .......

Für Freitag (15.09.2006) war eine Fahrt nach Innsbruck eingeplant. Wir fuhren um 9.00 Uhr beim Hotel ab nach Innsbruck und parkten dort auf dem großen Busparkplatz beim Hofgarten. Zunächst stand eine etwa einstündige Stadtführung auf dem Programm. Wir sahen unter anderem die Hofburg, den Dom und das weltberühmte Goldene Dachl

Auf der Rückfahrt nach Westendorf besichtigten wir den Museumsfriedhof Tirol in Kramsach. Man findet dort eine Sammlung von schmiedeeisernen Grabdemkmälern mit lustigen und skurrilen Inschriften. Hier drei Beispiele:

Nach dem Abendessen saßen wir noch längere Zeit zusammen und sangen Lieder aus den mitgebrachten Liederbüchlein. Ob alle übrigen Hotelgäste davon erbaut waren, ist nicht überliefert.

 und ein Gläsle Schnaps dazu.

 Herr gib ihm die ewige Ruh 

 Der sich zu Tod gesoffen hat.

 Hier ruht Josef Matt,  

just als sie zu brauchen war.

gestorben ist sie im siebzehnten Jahr,

Jungfrau Notburga Nindl,

Hier liegt begraben die ehrsame

Hier liegt mein Weib, Gott sei´s gedankt,

oft hat sie mit mir gezankt,

oh lieber Wanderer, geh gleich fort von hier,

sonst steht sie auf und zankt mit Dir.

Am Samstag, den 09.09.2006 trafen sich 50 Teilnehmer der von Alfred Wellhäuser organisierten Herbst-Wanderwoche vor dem alten Rathaus in Dußlingen.

Auf der Heimfahrt gab es vor München noch eine Sektpause zur Nachfeier von Marianne Wellhäusers 70. Geburtstag.

Zum Mittagessen kehrten wir im Gasthof Karl Asum in der Nähe von Augsburg ein.

Das Essen war dort sehr preiswert. Die Portion Schweinebraten mit Kraut, Knödel und einem Salatteller vom Buffet kostete beispielsweise nur 6 Euro, die kleine und völlig aus-reichende Portion davon nur 4,50 Euro.

Es war wieder eine sehr schöne Wanderwoche. Das Wetter war so gut, wie es besser nicht hätte sein können. Wir haben die ganze Woche keine Wanderjacke, keine Regenjacke und keinen Schirm gebraucht.

 Im Hotel Schermer waren wir bestens untergebracht. Das Essen war sehr gut. Abends gab es entweder Buffet oder ein fünfgängiges Menue, wobei man unter drei Hauptgerichten und zwei Nachspeisen auswählen konnte. Salat gab es jeden Abend vom Buffet. Nachmittags konnte man sich zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr mit kleinen Gerichten bedienen (Salate, Gulasch, Nudeln u.s.w.). Zwischen 15.00 und 17.00 Uhr gab es Kuchen. Im Wellnessbereich gab es den ganzen Tag über Mineralwasser, frisches Obst und Dörrobst. Alles war im Preis enthalten.

Um 15.l5 Uhr nahmen wir das letzte Fahrtstück in Angriff und kamen gegen 17.30 Uhr alle wohlbehalten wieder in Dußlingen an. Alfred bedankte sich bei unserem Busfahrer und Mitwanderer Simon Prichystal für die sicheren Busfahrten.

Dieter Sautter

Die Wanderwoche war von Alfred Wellhäuser wieder bestens organisiert, wir haben ihm und seiner Frau deshalb auch am letzten Urlaubsabend ein kleines Geschenk überreicht.

Der auf  dem Bild zu sehende Schirm diente unserer Uschi lediglich als Sonnenschirm.

 

Das Wellnesshotel  Schermer